Donnerstag, 8. Mai 2008
Zum Feiern in den Keller
Islamexperte - Als am zweiten Weihnachtstag 2004 der Tsunami über Südostasien hereinbrach und unvorstellbare 230.000 Menschenleben forderte haben viele Radiosender das Lied der Band „Juli“ – „Perfekte Welle“ aus ihrem Sendeprogramm herausgenommen. Zu pietätlos und zu zynisch klangen die Zeilen, obwohl das Lied viel früher aufgenommen wurde und nichts mit der Tsunami Welle zu tun hatte.
Man verband mit dem Wort „Welle“ nicht die besungene „geile Zeit“ sondern den Tod, das Elend und die Verwüstung.

In diesen Tagen drängen sich ähnliche Assozitaionen mit dem Wort „Keller“ auf; nachdem bekannt geworden ist, dass dort ein Familienvater in Österreich 24 Jahre lang seine eigene Tochter gefangen gehalten und sie die ganze Zeit hindurch vergewaltigt hat.

Als Hohn klingen die Worte der Redaktion der Zeitgeschichten vom „Spiegel“ die man dort lesen kann: Zum Feiern in den Keller. Es wird über den Partykeller geschrieben und was man so in den siebzigern dort alles angestellt hatte.

Man hätte auch mit diesem Eintrag warten können bis etwas Gras über die Amstetter Tragödie gewachsen ist.

Die Band „Juli“ zeigte auch Verständnis dafür dass ihr Lied eine Zeitlang nicht gespielt wurde.

Deutsche Heiligtümer: Zum Feiern in den Keller
"Perfekte Welle" und Tsunami-Katastrophe

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